Arbeitsmarktchancen junger Menschen durch gute Ausbildung sichern

Die deutschen und französischen Sozialpartner haben gemeinsame Vorschläge für Jugendbeschäftigung und zur Weiterentwicklung der beruflichen Ausbildung vorgelegt. Ein entsprechendes Papier wurde im Rahmen des deutsch-französischen Sozialpartnertreffens am 17. Februar 2014 in Paris den Arbeitsministern beider Länder übergeben. Auf deutscher Seite beteiligt sind der DGB und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Vor dem Hintergrund der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa und angesichts der Herausforderungen, alle jungen Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren zu wollen, schlagen die Gewerkschaften und Arbeitgeber Deutschlands und Frankreichs vor:

Das System der deutschen dualen Ausbildung kann nicht 1:1 in Europa kopiert werden. Jedes Land muss auf Basis gemeinsamer nationaler Qualitätsstandards eigene Lösungen entwickeln können. Das Voneinanderlernen der zentralen Bildungs-Akteure wie der Sozialpartner der EU-Mitgliedstaaten sollte deshalb unterstützt und weiterentwickelt werden.  An Gestaltung und Umsetzung der Ausbildungssysteme sollen die Sozialpartner zwingend beteiligt werden.  Es braucht gute Übergänge zwischen den Bildungssystemen und entwickelte Lernortkooperationen: Jeder Beruf muss erlebbar an einem realen Arbeitsplatz erlernt werden können.  Für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sind gut funktionierende Bildungs- und Ausbildungssysteme zentral, die auch dazu befähigen, in einer zunehmend globalen Wirtschaft auch in grenzüberschreitenden Kontexten arbeiten und kommunizieren zu können.