Die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen ist verhalten ins Jahr 2016 gestartet

Der Produktionsindex für die Metall- und Elektroindustrie erreichte im Durchschnitt der ersten drei Monate einen Stand von 106,1 Punkten. Damit lag der Index um ein Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Vor allem die Produktion von Investitionsgütern war der Treiber dieser Entwicklung. Hier betrug die Einbuße 1,7 Prozent. Auf Branchenebene hatten vor allem die Metallerzeugung und –bearbeitung, der Maschinenbau, die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (jeweils minus 4 Prozent) sowie Installation und Reparatur von Maschinen (minus 5,5 Prozent) Rückgänge zu verkraften. Besser lief es dagegen vor allem im Kraftfahrzeugbau. Hier lag die Produktion um mehr als drei Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals.

Dementsprechend lag auch der Umsatz der gesamten M+E-Industrie Nordrhein-Westfalens im ersten Quartal des Jahres 2016 um rund ein Prozent unterhalb des Auftaktquartals des Jahres 2015. Dabei ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass Ostern in diesem Jahr im März lag und nicht wie im vergangenen Jahr im April. Etwas über 50 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete die nordrhein-westfälische M+E-Industrie zu Beginn dieses Jahres im Ausland.

Auch die Auftragseingänge entwickelten sich wenig dynamisch. So erreichte der Index im ersten Quartal lediglich 100,8 Punkte und lag damit um 3,8 Prozent unterhalb seines Standes im ersten Quartal des Vorjahres. Dabei blieben vor allem die Bestellungen aus dem Inland um mehr als 6 Prozent hinter dem Vorjahr zurück, während aus dem Ausland lediglich 1,4 Prozent weniger Aufträge eingingen als ein Jahr zuvor.

Die Beschäftigung war leicht rückläufig. Mit durchschnittlich 688.642 Menschen waren rund 1.800 Personen weniger in den nordrhein-westfälischen M+E-Betrieben mit mehr als 20 Mitarbeitern tätig als im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang um ein Viertel Prozent. Die Beschäftigung lag damit allerdings bereits das fünfte Quartal in Folge unterhalb des jeweiligen Vorjahreswerts.