Geldbach-Gelände liegt weiter brach

Für die Hallen und Betriebsflächen gibt es bisher noch keine Nutzungskonzepte.

Die Friedrich Geldbach GmbH, als Industriebetrieb auf die Herstellung von Flanschen und Verbindungen spezialisiert, ging nach 126 Betriebsjahren in die Insolvenz. 65 Beschäftigte verloren ihren Job. Knapp 20 Monate später will die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Süd wissen, wie es um das Firmengelände steht.

Derzeit sei nicht ersichtlich, was aus dem Firmengelände an der Bergmannstraße 170 werden soll, stellt Gianluca Bruno fest. Der SPD-Politiker fragte im März im Ausschuss nach, wie es nach der Geldbach-Insolvenz weitergehe und was auf der Fläche geschehen könne. Vor allem wollte er wissen, welche Chancen und Potenziale die Verwaltung sieht, um die Fläche einer neuen Nutzung zuzuführen, ob eine mögliche Vermarktung oder gar Neuansiedlung absehbar  sei. Die Betriebsstätte ist weitgehend leer geräumt. “Der gesamte Maschinenbestand wurde, bis auf zwei Öfen, für die es keine Interessenten gab, vom Insolvenzverwalter verkauft. Die Vertiefungen der ehemaligen Pressen wurden nach dem Ausbau nicht verfüllt und sind zum Teil mehr als fünf Meter tief und offen”.

Im jetzigen Zustand könnte also wohl nur ein identischer Produktionsbetrieb die Hallen ohne größere Umbauten nutzen. Eine weitere Gewerbe-Nutzung macht aus Brunos Sicht Sinn. Doch grundsätzlich gibt es noch keine eindeutige Haltung der SPD-Fraktion dazu. Wichtig ist nur, die Fläche “nicht dahindümpeln” zu lassen.