Schloemer GmbH, Spezialist für Arbeitsschutz und Industrietechnik, expandiert in Recklinghausen
Das bereits 19.000 Quadratmeter große Firmengeländer der Schloemer GmbH aus Recklinghausen wird um 6.000 Quadratmeter vergrößert.
Die Ambitionen sind fast genauso groß: Bereits im Sommer 2024 soll die österreichische Haberkorn-Gruppe, zu der Schloemer seit 2020 gehört, mit der Errichtung von Lager- und Büroflächen in teils 20 Meter hohen Baukörpern (analog zum Hochregallager) beginnen. Im Oktober 2026 soll der Bau abgeschlossen werden.
Für Schloemer-Geschäftsführer Gerd Cöster ist die Expansion ein weiterer wichtiger Meilenstein in der über 120-jährigen Firmengeschichte. Das Unternehmen setzt seine Schwerpunkte auf Arbeitsschutz, Schlauchtechnik, Brandschutz, Förderbänder und Betriebseinrichtungen und ist Arbeitgeber für rund 200 Beschäftigte.
Die Investition für den Neubau ist in Millionenhöhe und soll das Logistik-Geschäft verdoppeln. Aktuell werden 13.000 Artikel in unterschiedlichen Größen und Ausführungen vorgehalten, zukünftig sollen es 25.000 sein. Und obwohl in diesem Bereich immer mehr automatisiert wird: „Ohne Menschen wird es nie gehen. Daher werden wir bei den Mitarbeitenden kräftig aufstocken.“, so Cöster. Damit spricht er die rund 50 neuen Büroarbeitsplätze an.
Auch Logistik-Chef Kay Ostermann, der die Neubaupläne begleitet, ist davon überzeugt, dass die Erweiterung nicht nur platzsparendes sondern auch ergonomischeres Arbeiten ermöglichen wird. „Wir wollen vom derzeitigen Drei-Schichten-Modell zu einer Schicht zurückkehren.“ Zusätzlich spielt auch der Aspekt „Umweltschutz“ eine wichtige Rolle. „Es geht darum, vorhandene Gewerbeflächen effizient zu nutzen, damit sparsam umzugehen.“
Schloemer setzt mit dem Neubauprojekt ein klares Zeichen für Recklinghausen – besonders vor dem Hintergrund, dass der Neubau ohne Subventionen realisiert werden soll. Die Entscheidung zeige, „dass die Haberkorn-Gruppe einen langen Horizont hat.“ Schloemer hat rund 5.000 Kunden in ganz Europa.
Foto: © Kathrin Grochowski, RZ