Unternehmen würden gerne Flüchtlinge einstellen

Die Unternehmen im Emscher-Lippe-Raum sind bereit, Flüchtlinge als Praktikanten, Auszubildende oder Arbeitnehmer einzustellen. Dies ergab eine Blitzumfrage der Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe. Allerdings betont Geschäftsführer RA Michael Grütering, dass es auch politische Handlungsnotwendigkeiten zur besseren Integration der Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeitsmarkt gäbe. So verwiesen die Unternehmen darauf, dass ein frühzeitiger Zugang zu Sprachkursen Voraussetzung für die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen sei. Es gäbe auch Betriebe, so Grütering, die selbständig Sprachkurse anbieten würden.

Zahlreiche Unternehmen würden gerne mit der Einstellung von Arbeitnehmern auch ihren Fachkräftebedarf decken. Deshalb werden teilweise auch fachliche Qualifikationen vorausgesetzt, zumindest bei der Einstellung von Arbeitnehmern. Auch sind Zeugnisse, eine Arbeitserlaubnis und Ausweispapiere erwünscht.

Konkret würden die Unternehmen spontan und kurzfristig 41 Praktikumsplätze, 27 Ausbildungsplätze und 32 Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Michael Grütering erklärte, dass die Ergebnisse der Umfrage noch einmal die dringende Notwendigkeit unterstrichen, dass Flüchtlinge, die sich in Ausbildung befinden, einen sicheren Aufenthaltsstatus erhalten müssen, damit sie ihre Ausbildung erfolgreich beenden und im Anschluss im Betrieb für zumindest zwei Jahre weiterbeschäftigt werden oder auch eine Beschäftigung in einem anderen Betrieb suchen können. Das schaffe die notwendige Rechtssicherheit für viele Betriebe, die bereit sind Flüchtlingen eine Ausbildung zu ermöglichen. 41 Unternehmen beteiligten sich an der Blitzumfrage der Arbeitgeberverbände.