Zukunftsstadt 2030+

Mit bundesweit 51 weiteren Städten, Gemeinden und Landkreisen ist die Stadt Gelsenkirchen mit der Bewerbung zum Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Zukunftsstadt 2030+“ mit dem Thema „Lernende Stadt“ erfolgreich gewesen und durfte sich an der Phase 1 beteiligen this page. Diese Phase ist inzwischen abgeschlossen und mündete unter anderem in eine gemeinsame von 110 Institutionen mitgetragene Gelsenkirchener Erklärung.

Der Wettbewerb hat das Ziel, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Wissenschaftlern, Ratsvertretern, Verwaltungsmitarbeitern, Verbänden, Bildungsakteuren, Stiftungen und Unternehmen eine nachhaltige und ganzheitliche Vision 2030+ zu entwickeln. Diese Phase hat das aGEnda21-Büro der Stadt Gelsenkirchen inzwischen abgeschlossen und hofft nun zur Phase 2 zugelassen zu werden.

Oberbürgermeister Frank Baranowski lobte die bislang geleistete Arbeit und verwies darauf, dass damit eine wichtige Grundlage für ein Modell einer lernenden Stadt gelegt worden ist: „Damit haben wir wichtige Schritte in Richtung Bildung und Beteiligung bereits getan. Selbst wenn wir nun im Wettbewerb nicht die nächste Stufe erreichen sollten, werden uns die gewonnen Erkenntnisse und vor allem die geschaffenen Netzwerke weiterhelfen, den Zugang zu Bildung für jeden zu vereinfachen und damit die Chancengerechtigkeit ausbauen.“

Ob Gelsenkirchen auch die Stufe 2 erreicht, wird in Kürze bekannt gegeben. In dieser Stufe werden 20 Kommunen mit bis zu 200.000 Euro gefördert, um ein Planungs- und Umsetzungskonzept der Vision 2030+ zu entwickeln. In einer dritten Stufe folgt dann die Umsetzung der Vision in sogenannten „Reallaboren“. Hier wählt das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zu acht Kommunen aus, die dann eine Förderung von rund 1 Million Euro erhalten.

Stadtdirektor Dr. Manfred Beck: „Besonders möchte ich die ‚Gelsenkirchener Erklärung zur Zukunftsstadt 2030+‘ hervorheben. Hier ist es gelungen eine gemeinsame Basis zu entwickeln, die von über 110 Organisationen der Stadtgesellschaft mitgetragen wird. Sie wird nun als Präambel der Vision 2030+ vorausgestellt und ist ein starkes Bekenntnis zur nachhaltigen Stadtentwicklung, zur Partizipation und damit zur Zukunftsstadt 2030+ als lernende Stadt.“

Der Leiter des aGEnda21-Büros, Werner Rybarski, und Anna Konrad vom aGEnda 21-Förderverein haben die Arbeiten zum Projekt „Zukunftsstadt 2030+“ federführend gestaltet und vorangetrieben. Für sie ist vor allen Dingen wichtig, dass es gelungen ist, eine breite Basis für diesen Prozess zu gewinnen. Jetzt sollen in „Kleinlaboren“ einzelne Maßnahmen in kleinerem Umfang erprobt und auf ihre Wirksamkeit und Übertragbarkeit geprüft werden.

Gemeinsam hoffen alle Beteiligten, mit dieser Aufstellung in die Phase 2 des Wettbewerbs vordringen zu können und die entworfenen Ideen mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auch umsetzen zu können. Für die zweite Runde werden aus den aktuell 52 Städten zunächst 20 und in einem weiteren Schritt die letzten acht ausgewählt.